Team Weingut Walz

Die rechte Hand:
Tanja Bach

Nach 25 Jahren im Bank- und Versicherungsgeschäft wurde es Zeit für eine gründliche Abwechslung: Seit 2022 kümmert sich Tanja Bach als rechte Hand des Chefs um Verkauf und Administration. Außerdem hilft und packt sie bei den Veranstaltungen im Weingut an, die sie mit organisiert.

Die Ur-Heitersheimerin wohnt heute im Nachbarort Buggingen – als ehemaliges Gardemädel, dann Hexe und inzwischen Mitglied im Elferrat der Malteserfunken gehört sie aber weiterhin zur Fasnet-Prominenz ihrer Heimatstadt. Natürlich freut sie sich schon riesig auf die erste Kampagne nach drei Jahren Corona-Pause!
Mit einem solchen Hintergrund hat man einen natürlichen Draht zum Produkt, das heute im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht. „Ich habe mich schon immer für Wein interessiert“, erzählt sie. „Hier konnte ich mich endlich aus erster Hand darüber informieren. Um die Weinbereitung besser zu verstehen, habe ich in den ersten Monaten sehr ausgiebig den Kellermeister gefragt und geplagt.“
Richtig spannend findet sie es, die Proben des gärenden und reifenden Weins zu verkosten. „Wenn man diese Entwicklung Schritt für Schritt miterlebt, bekommt man ein tiefes Verständnis für die zahllosen Einflüsse auf die Qualität – von der Bodenbearbeitung bis zur Temperaturkontrolle oder der Art des Holzfasses. Es macht mir große Freude, mit den Kunden zu teilen, was ich gelernt habe und ihnen so den Wein näherzubringen.“

Ihr Lieblingswein ist der Chardonnay vom Römerberg


Sorgt für gesunde Reben: Mathias Müller

Nach der Schule hat es Mathias Müller zunächst mit einer Lehre in der Metallbearbeitung versucht. Doch schon bald wurde ihm klar, dass er bei der Arbeit frische Luft braucht. 2007 begann er die Ausbildung zum Weinbaumeister; seit 2009 arbeitet er durchgängig im Weingut Walz. Hier ist er von Montag bis Mittwoch für die Pflege der Reben zuständig, die er – mit Hilfe von Saisonkräften – zum großen Teil eigenhändig erledigt.
Dazu gehört nicht zuletzt der Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels: „Ganz wichtig sind Humusaufbau und bodenschonendes Arbeiten; in Trockenphasen setzen wir wasserrückhaltende Maßnahmen wie das Mulchen mit Stroh ein“, erklärt er. „Insgesamt kommen wir nicht umhin, unsere Anbaumethoden anzupassen, zum Beispiel durch die Reduzierung der Blätterwand.“ Um immer auf dem neusten Stand zu sein, nimmt er regelmäßig an den Fortbildungsveranstaltungen des Freiburger Weinbauinstitut teil.
Von Donnerstag bis Samstag ist Mathias Müller auf dem elterlichen Hof im Nachbarort Buggingen, den er inzwischen leitet, mit Obst- und Weinbau beschäftigt. Für die Partnerin und den 15 Monate alten Sohn sind die Sonntage reserviert. Trotz Sechstagewoche bleibt gelegentlich etwas Zeit für die Restaurierung eines Motorrads aus den 1940er-Jahren, denn für Basteln und Handwerk hat er nicht nur das nötige Talent, sondern auch eine Schwäche.

Sein Lieblingswein ist der Chasselas aus dem Holzfass oder der Weißburgunder Maltesergarten, wenn es etwas leichteres sein soll.


Genießen statt Jonglieren:
Felix Hagenbach

„Ein Leistungssportler kann auch nicht einfach aufhören, er muss schrittweise abtrainieren“, sagt Felix Hagenbach und gibt mit diesem Vergleich einen der Gründe an, warum er nach der Pensionierung eine Teilzeitstelle im Weingut übernahm. Zuvor hatte er den Bauhof der Stadt Müllheim geleitet, mit langen Arbeitstagen und großem Verantwortungsbereich. „Da gab es täglich jede Menge zu jonglieren und unter einen Hut zu bringen.“
Jetzt genießt er im halben Ruhestand die kurzen Dienstwege und griffigen Aufgaben in seiner alleinigen Zuständigkeit. Als „Hofmarschall“ kümmert er sich um den Fuhrpark vom Lieferwagen bis zum Schlepper und sorgt dafür, dass die Inspektionen durchgeführt und die TÜV-Plaketten beizeiten erneuert werden. Bei der Weinlese fährt er die Trauben zum Weingut, hilft beim Abbeeren, später beim Abfüllen, Etikettieren und beim Zusammenstellen von Weinlieferungen.
Dazwischen trägt er als „dritte und vierte Hand des Kellermeisters“ seinen Teil zum Gelingen des Reifeprozesses bei. Und natürlich ist er als aktiver Helfer beim Hoffest und den regelmäßigen Veranstaltungen dabei. Den Chef kennt der Ur-Heitersheimer noch von der Feuerwehr, er freut sich an der vielfältigen Arbeit, am familiären Betriebsklima und dem guten Miteinander im Team.

Sein Lieblingswein ist der Spätburgunder aus dem Holzfass, bei den Weißen zieht er ebenfalls die Burgundersorten vor.